Am Montagnachmittag (9.12.2024) entdeckten die Tierpfleger in der Afrika-Tierwelt „Takamanda“, dass das 27. November geborene Jungtier von Schimpansenweibchen Tamika verstorben ist. „Tamika hat das Jungtier bei sich. Derzeit können wir nur mutmaßen, woran es verstorben sein könnte“, erklärt Zootierärztin Laura Sieckmann. Um die Todesursache festzustellen und mehr Informationen zu erhalten, sichten die Zoomitarbeitenden die Videos der Überwachungskameras. „Zudem ist eine pathologische Untersuchung des verstorbenen Tieres eigentlich üblich“, so Sieckmann weiter. „Jedoch schwindet die Wahrscheinlichkeit, aussagekräftige Erkenntnisse zu erlangen, mit jedem Tag, den die Mutter das Jungtier noch bei sich hat. Wir lassen ihr aber die Zeit, die sie braucht, bis sie von sich aus von ihrem Jungtier ablässt.“ Tamika ist mit 10 Jahre noch recht jung und eher am Anfang der normal üblichen Reproduktionsspanne.

Bereits im vergangenen Jahr brachte sie ein Jungtier zur Welt, das allerdings verstarb. Bei dem Jungtier konnte nicht geklärt werden, ob es in den ersten Augenblicken nach der Geburt verstarb oder bereits tot zur Welt kam. Eine pathologische Untersuchung war bei diesem Jungtier nicht möglich.

Zur Osnabrücker Gruppe gehören neben Tamika die Weibchen Amelie (16 J.), Buba (22 J.), Vanessa (41 J.), Inge (1 J.), Tisa (22 J.), Vakanga (29 J.) sowie die Männchen Helmut (10 J.), Mschangao (5 J.), Lobo (20 J.) und Lome (23 J.).

Das Schimpansenhaus ist für Besucherinnen und Besucher derzeit geschlossen.