Beim Betreten des Südamerikahauses schlägt Ihnen feucht-warme Luft entgegen – genau so, wie es die Regenwaldbewohner gerne mögen. Deutlich zu hören ist das Keckern, Fiepen und Zwitschern der Bolivianischen Totenkopfäffchen. Die quirligen Primaten hüpfen, hangeln und klettern flink durch ihre Anlage. Gemächlicher lassen es hingegen die Flachlandtapire und Zweifingerfaultiere angehen. Die Faultiere dürfen das ganze Haus nutzen und hangeln sich mal über den Tapiren, mal über den Besucherköpfen an Ästen entlang. Die Capybaras, auch Wasserschweine genannt, teilen sich ihre Anlage mit den Tapiren und genießen warme Sommertage gemeinsam auf der Außenanlage. Auch die zwei Mona-Meerkatzen gehören zu den Bewohnern des Südamerikahauses. Nicht den Regenwald, sondern Savannen und in den Hochanden beheimatet sind die Nandus und Vikunjas. Besucher können sie daher im Außenbereich beobachten. Beide Tierarten teilen sich ihre Anlage. Die Vikunjas leben in Familienverbänden zusammen. Sie gehören übrigens zu einer von zwei wildlebenden Kamelarten Südamerikas. Ihre Mitbewohner, die Nandus, sind mit einer Rückenhöhe von etwa einem Meter die größten Vogel Amerikas.
Geübten Zoobesuchern fällt auf: Die Mona-Meerkatzen sind eigentlich im westlichen Afrika beheimatet. Sie fühlen sich im Südamerika-Haus aber sehr wohl und werden dort von den Tierpflegerinnen und Tierpflegern liebevoll umsorgt.