Zoogesellschaft Osnabrück e.V.: Sozialtarif beschlossen
14.03.2025
PRESSEMELDUNG
Am gestrigen Donnerstagabend (13.03.2025) hatte das Präsidium der Zoogesellschaft Osnabrück e.V. zur außerordentlichen Mitgliederversammlung geladen. Rund 110 Mitglieder kamen im unter.Bau des Museum am Schölerberg zusammen.
Anlass für die außerordentliche Mitgliederversammlung der Zoogesellschaft war die im August 2024 beschlossene Prüfung einer sozialen Komponente im Mitgliedsbeitrag. Versammlung und Präsidium waren sich einig, dass sich jeder eine Mitgliedschaft leisten können müsse. Dr. Marco Athen, Beisitzer im Präsidium, stellte der Versammlung einen entsprechenden Vorschlag vor. Mit deutlicher Mehrheit wurde entschieden, dass Inhaber des Osnabrück-Passes oder der Kunst- und Kultur-Unterstützungskarte künftig einen reduzierten Mitgliedsbeitrag zahlen dürfen. Zoopräsident Dr. E.h. Fritz Brickwedde verkündet den Starttermin des Sozialtarifes: „Das gilt ab sofort“.
Weiteres Thema der außerordentlichen Versammlung war die mögliche Erhöhung des Anteils der Stadt Osnabrück an der Zoo Osnabrück gGmbH. „Aus finanziellen Notwendigkeiten heraus wurde bereits in der Amtszeit unseres Ehrenpräsidenten Reinhard Sliwka eine Anhebung von 20 Prozent notwendig. Heute sind wir aufgrund einer Änderung des Gesetzes in einer ähnlichen Situation“, weiß Brickwedde. Bezug nimmt er dabei auf die Gesetzesänderung des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes, die seit dem 1. Februar 2025 in Kraft ist. Diese Änderung legt fest, dass Bürgschaften nur im Rahmen der Beteiligungsquote gewährt werden dürfen. Ausnahmen seien kompliziert und schwer durchzusetzen. „Wir brauchen das Geld dringend. Der Zoo ist seit Jahren unterfinanziert und im Haushalt haben wir kein Geld für neue Projekte, weil wir uns um die Instandhaltung unseres schönen Zoos kümmern müssen. Aber wir wollen weiter in unseren Zoo investieren und dafür brauchen wir finanzielle Stabilität“, so Brickwedde. Eine Beschlussfassung soll in der Mitgliederversammlung im August erfolgen.
Nachnutzung der alten Seelöwenanlage
Zoogeschäftsführer Philipp Bruelheide gab außerdem einen Ausblick zur Gestaltung der Fläche der alten Seelöwenanlage: „Die Anlage ist eine Bauruine im Herzen unseres Zoos und das muss sich ändern“. Über Aufrufe in den Sozialen Medien kamen in der Vergangenheit zahlreiche Vorschläge ein. „Wir bedanken uns für die vielen tollen Ideen, die uns erreicht haben. Nicht alle lassen sich sofort umsetzen, aber auch Vorschläge, die aktuell nicht realisiert werden können, nehmen wir in unsere langfristige Masterplanung mit auf“, so Bruelheide. Die Voraussetzung für die Neugestaltung der alten Seelöwenanlage ist, dass sie schnell umsetzbar sein soll und ein überschaubares Budget nicht überschreitet. Die favorisierte Idee ist daher die Schaffung eines „Auenlandes mit Wasserspielfläche“. „Von Familien wird eine Art ‚Wasser-Spielplatz‘ vermisst. Wir wollen so einen Ort schaffen, der Familien auch bei hohen Temperaturen zu uns lockt, der Erholung bietet und zugleich den Zoo aufwertet“, so der Geschäftsführer. Konkreteres dazu folgt bei der Mitgliederversammlung im August.
Blick auf das Zoojubiläum
Im Rahmen der Versammlung wurde auch auf das kommende Zoo-Jubiläum hingewiesen. „90 Jahre Zooverein – das ist eine Erfolgsgeschichte, die ohne das Engagement unserer Mitglieder nicht möglich gewesen wäre“, erklärt Dr. E.h. Fritz Brickwedde. „Im August werden wir dieses besondere Ereignis mit einer festlichen Veranstaltung für unsere Mitglieder würdigen. Wir freuen uns, dass Bundespräsident a.D. Christian Wulff die Festrede halten und unsere Oberbürgermeisterin Katharina Pötter das Grußwort sprechen wird“, so Brickwedde. 2026 steht dann das große Zoojubiläum bevor. Die Besucher dürfen sich auf zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen freuen, die das besondere Jahr begleiten werden.