Warum sind Zoos wichtig?

Und der OPA im Zoo

Die Arbeit moderner Zoos

Wissenschaftlich geführte Zoos, die Mitglied der EAZA (European Association of Zoos and Aquaria) bzw. der WAZA (World Association of Zoos and Aquaria) sind, haben vier Kernaufgaben, denen sie sich verpflichtet haben, nachzukommen: Bildung, Forschung, Arterhalt, Erholung.

Beim Spaziergang durch den hügeligen, waldigen und weitläufigen Zoo Osnabrück kommt die Erholung praktisch von selbst. Bildung, Forschung und Arterhalt sind aber genauso wichtig, weshalb sich der Zoo Osnabrück an diversen Projekten in diesen Bereichen beteiligt und die vier Säulen moderner Zoos in den Zooalltag integriert. Mehrere Tausend Schülerinnen und Schüler nehmen pro Jahr an Führungen und Projekten der Zooschule in Osnabrück teil. Zoos sind Lernzentren für Umweltbildung und vermitteln ein tieferes Verständnis für Tiere und Umwelt. Und nicht nur bei Führungen durch Zoopädagogen lässt sich eine Menge lernen – auch über die Schilder, kommentierte Fütterungen und interaktive Lernstationen auf dem Zoogelände wird Wissen vermittelt. Zudem werden auch die Lebensräume der Tiere in Zoos dargestellt. Verhaltensforschung, genetische Analysen oder Projekte zur Entwicklung und Verabreichung von überlebensnotwendigen Impfstoffen gehören zu Bereichen der Forschung, an denen sich Zoos beteiligen. Von den Erkenntnissen profitieren sowohl die Tiere in menschlicher Obhut als auch die in der Natur. 

Spannendes zur Arbeit von Zoos

400

und mehr Mitglied-Institutionen hat die EAZA (European Association of Zoos and Aquaria).

47 Länder

sind über Institutionen Mitglied in der EAZA.

500

und mehr Erhaltungszuchtbücher werden über EAZA-Zoos geführt.

15.800 und mehr Tierarten

weltweit bedroht.

475 Schulklassen

besuchten 2023 die Zooschule Osnabrück.

10 Millionen

Tierarten mindestens gibt es weltweit.

50 Tierarten,

die in der Natur bereits ausgestorben sind, haben durch die Arbeit von Zoos bisher überlebt.

Der OPA im Zoo

Moderne, wissenschaftlich geführte Zoos verfolgen den OPA, den One Plan Approach. Bei diesem Ansatz werden in-situ (in den Lebensräumen der Tiere) mit ex-situ (außerhalb der Lebensräume der Tiere, in menschlicher Obhut) -Erhaltungsmaßnahmen miteinander kombiniert. Wild- und Zootierpopulation werden nicht mehr getrennt voneinander betrachtet. 

Sehr viele Zoos sind auf europäischer, aber auch weltweiter Ebene eng miteinander vernetzt. In Zoos finden sich viele Experten wie Biologen und Tierärzte, die ihr Wissen untereinander austauschen. Das umfangreiche Wissen kommt den Tieren in der Wildbahn wie denen in menschlicher Obhut zugute. In der Wildbahn leben viele Tierarten nur noch in fragmentierten Lebensräumen, weshalb das gesammelte Wissen der Zoos elementar wichtig ist, um die Arten zu verstehen und zu schützen. Viele Fachleute aus Zoos sind an Projekten in der Wildbahn beteiligt, um ihr Wissen weiterzugeben und auszubauen. 

Zum One Plan Approach gehört nicht nur, bereits gefährdete Tierarten zu schützen. Auch Tierarten, deren Lebensräume potenziell gefährdet sind, werden in Zoos gehalten. Denn auch wenn die Lebensräume wiederhergestellt werden, wie beispielsweise Regenwälder, die wiederaufgeforstet werden, kann dies Jahrzehnte dauern. Zoos halten sogenannte Reservepopulationen, um die Tierarten zu erhalten. Ziel ist es, wenn möglich, die Tierarten in ihren natürlichen Habitaten wiederanzusiedeln. 

Gefährdete Tierarten

eine Auswahl gefährdeter Arten im Zoo Osnabrück

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